Bar Conte

Bar and Restaurant, Stuttgart
2008

A star-scape twinkles promisingly through the front windows. On entering, one can see that the long wall behind the bar is covered with black synthetic turf, in which 4,500 luminous optical-fiber ends create the starry illusion. The bar runs an impressive seventeen meters. It is made from a seamless pour of concrete with uniform, exposed aggregate, and topped with chestnut wood along its length.

During the calmer daytime hours, one can admire all of the carefully considered details—of the bar, of the end wall of rough-sawn jatoba boards in the restaurant section, of the copper-sheathed walls and bar tables. The corporate design, developed by the architects, with logo, custom type, menus, and even specially imprinted water bottles, draws the eye as well. In the evening, the scene changes as the sophisticated lighting scheme comes into play, contributing to a cultivated, festive atmosphere.

The overall aim was a harmonious design in which every aspect and every corner of the space was thought through. Technical elements that are necessary for bar and restaurant operations, but would detract from the aesthetics of the space, are largely hidden from view.
Bar Conte was conceived to do business both in the daytime and at night.

Betritt man das Conte, so wird man direkt von einer 17 m langen Bar in Empfang genommen.

Das Conte ist konzipiert als eine Tages- und Nachtbar. Es wurden deshalb Materialien und Oberflächen verwendet, die sowohl im Tages- als auch im abendlichen Betrieb eine angemessene Atmosphäre schaffen. Die Formensprache ist zurückhaltend, jedoch wurden bei den Oberflächen verschiedene und auch im Gastronomiebereich neuartige Materialien eingesetzt. So ist die Rücktheke mit einem Kunstrasen belegt, in dem 4500 Lichtfasern einen abstrahierten „Sternenhimmel“ erzeugen. Dieses „Bild“ ist sowohl tags als auch nachts ein Zeichen.

Die Bar selbst ist aus einem Einkornbeton monolithisch gegossen. Als Barplatte kam ein Kastanienholz in sandgestrahlter Oberfläche zum Einsatz. Wände und Stehtische sind mit Kupferblech beschlagen, welches bei Tag und auch bei Nacht durch die Patinierung einen samtigen Lichtreflex ergibt. Der räumliche Abschluss der Restaurant-Seite ist als raumhohe Holzwand mit sägerauen Jatoba-Dielen gestaltet.

Das Obergeschoss gliedert sich im „Normalbetrieb“ in drei Raumbereiche:

– Ein Bereich mit Sesseln als „klassische“ Lounge mit einem Platz für das Piano,

– Ein anderer Bereich mit  Bar- und Thekenteil und Tischen. Diese sind Up-Downtische, die zum Sitzen oder je nach Anlass als Stehtische genutzt werden können.

– Im räumlich abgegrenzten rückwärtigen Bereich ist eine Sitz-, Liege-, Loungelandschaft in drei Holzebenen mit vielen großen Kissen angeordnet, die zum lockeren Zusammensein einlädt.

Alle technischen, dienenden und dem Ablauf erforderlichen Elemente sind soweit wie irgend möglich verdeckt untergebracht oder eingebaut. Dies wurde durch die integrierte ganzheitliche Planung durch den Architekten möglich.

Die unterschiedlichen Materialien, die warmen unterschiedlichen Farbtöne strukturieren und ordnen den Raum, ohne das Unbestimmte (die Gäste) aus dieser Ordnung auszuschließen. Es sollte ein kleiner Raum für die täglichen Feste des Lebens entstehen.